
Wie digitale Werkerführung bei fischer Sondermaschinenbau für weniger Aufwand und maximale Prozesssicherheit sorgt
Als erfahrener Automatisierungspartner entwickelt die fischer Sondermaschinenbau GmbH individuelle Fertigungslösungen für die Automobilindustrie. Um die manuelle Montage effizienter, sicherer und auditfähig zu gestalten, setzt das Unternehmen selbst auf das Werkerassistenzsystem Der Schlaue Klaus®.
KEY FACTS: Fische Sondermaschinenbau GmbH und ihr Anwendungsfall
Branche
- Sondermaschinenbau für die Automobilindustrie
Produktpalette
- Flexiblen Montagevorrichtungen für Automobilkomponenten
Herausforderung
- Hohe Variantenvielfalt in der Montage
- Fehlende Standardisierung der Arbeitsschritte
- Aufwändige Rüstvorgänge und Montagevorrichtungen
- Fehlende Rückverfolgbarkeit bei Reklamationen
Pojektziele
- Digitale Werkerführung mit Bild-, Video- und Zeichnungsunterstützung
- Fehlerprävention durch kamerabasierte Echtzeitprüfung
- Rückverfolgbarkeit über Trackingnummern
- Reduzierung von Rüstaufwand und Änderungsmanagement
DIE LÖSUNG: Der Schlaue Klaus®
Mit dem kamerabasierten Werkerassistenzsystem Der Schlaue Klaus® hat die die fischer Sondermaschinenbau GmbH die manuelle Montage im Automotive-Bereich digital transformiert. Das System führt Mitarbeitende intuitiv per Bild, Video oder Zeichnung durch komplexe Abläufe und prüft parallel jeden Arbeitsschritt mit einer integrierten Kamera gegen Referenzdaten. Abweichungen werden in Echtzeit erkannt und angezeigt – für maximale Prozesssicherheit.
Zudem generiert das System zu Beginn jeder Montage automatisch eine Trackingnummer. Damit wird jeder Fertigungsschritt lückenlos dokumentiert und bei Bedarf vollständig nachvollziehbar – ideal für Qualitätsnachweise, Auditprozesse und Kundenreklamationen. Das Ergebnis: ein effizienter, fehlersicherer und transparent geführter Montageprozess.
PRODUKT STECKBRIEF: System(e) im Einsatz
Einsatzbereich
- Manuelle Montage im Automotive-Sondermaschinenbau
Systeme im Einsatz
- Ein Prüfsystem
Einführung
- 2021
Prüfumfang
- Digitale Werkerführung, kamerabasierte In-Prozess-Kontrolle
- Tracking
Ergebnis
- Fehlervermeidung
- Prozessoptimierung
- Mitarbeitermotivation
Stehen Sie vor ähnlichen Herausforderungen?
USE CASE: Noch mehr Insights
Peter Hopf hatte eine klare Vorstellung: „Wir wollten ein prozesssicheres, bedienerfreundliches Assistenzsystem, das unsere Werker gerne nutzen.“ Der Projektleiter der fischer Sondermaschinenbau GmbH arbeitet seit mehreren Monaten mit Der Schlaue Klaus®. Und ist mit dem neuen Kollegen vollauf zufrieden.
Das kamerabasierte Werkerassistenzsystem unterstützt Mitarbeitende durch visuelle Schritt-für-Schritt-Anleitungen – per Video, Bild oder Zeichnung. Eine integrierte Kamera prüft die Arbeitsergebnisse in Echtzeit durch Abgleich mit Referenzdaten. Die optionale Anbindung von Werkzeugen oder Systemen eröffnet darüber hinaus weitere Automatisierungsmöglichkeiten.
Mensch und Maschine: Konkurrenz oder Team?
Digitalisierung und Automatisierung schreiten voran. Und sie machen auch vor der manuellen Fertigung nicht halt. Wo gestern noch Menschen standen, finden sich heute Roboterarme. Gerade repetitive Tätigkeiten lassen sich mittlerweile kostengünstig durch technische Lösungen ersetzen.
Doch es gibt eine ganze Reihe Bereiche, in denen der Mensch unverzichtbar ist. Beispielsweise dann, wenn die speziellen Anforderungen eines Werkgegenstandes sowohl das Geschick als auch das Wissen eines erfahrenen Mitarbeiters erfordern. Doch die Konkurrenz durch automatisierte Systeme wird immer stärker. Zugleich steigen die Anforderungen der Kunden. Losgröße eins und individuelle Anfertigungen bei gleichbleibenden oder sogar sinkenden Stückpreisen sind ein Alleinstellungsmerkmal im Kampf mit der Konkurrenz, auf das kein Unternehmen verzichten kann.
Menschliche Intuition trifft digitale Präzision
Der Grundgedanke hinter Assistenzsystemen wie mit Der Schlaue Klaus® ist einfach: Menschen haben Fähigkeiten, die eine Maschine niemals erlernen kann. Technisch ist die Hand in ihrer Flexibilität, ihrer Präzision und Steuerung noch lange nicht zu ersetzen. Kognitiv ist die Lösungskompetenz, die Fähigkeit, Erfahrungen auf andere Ereignisse zu übertragen und abstrakt zu denken, jedem Computer weit voraus.
Der digitale Kollege hat allerdings in anderen Bereichen seine Stärken. Ermüdung und Unkonzentriertheit gibt es bei ihm nicht. Zudem kann er beinah endlos Daten speichern, diese durchsuchen und so Muster finden, die neue Erkenntnisse liefern.
Werden die Stärken von Mensch und Maschine sinnvoll miteinander kombiniert, entstehen Synergieeffekte und die Schwächen des jeweils anderen lassen sich effektiv ausgleichen. Das Ergebnis ist ein Werker, der schneller, fehlerloser und stressfreier arbeiten kann. Eine Steigerung der Produktion um bis zu 20 Prozent ist problemlos möglich – bei überschaubaren Kosten.
Praxisbeispiel: So profitiert fischer von Der Schlaue Klaus®
Auch fischer muss auf die Anforderungen des Marktes reagieren. Und ist deshalb bestrebt, innovative Ansätze auszuprobieren und in die eigene Fertigung zu integrieren. „Zunächst haben wir nach einem System gesucht, das unsere Werker in der Montage unterstützt und ihnen die Arbeit erleichtert“, sagt Armin Bläse, Abteilungsleiter Sondermaschinenbau. „Heute sind wir in der Lage, unsere Prozesse eindeutig abzubilden. Und bekommen auch hinterher direkt ein Qualitätsergebnis.“
Zudem konnten im Zuge der Prozessoptimierungen auch die Montageaufnahmen vereinfacht und für alle Varianten nutzbar gestaltet werden. Mit positiven Auswirkungen auf die Rüstzeiten sowie Lager- und Wartungskosten.
Denn Der Schlaue Klaus® kann problemlos als Gehirn und Schnittstelle des gesamten Shopfloors eingesetzt werden. Bei fischer wurde das System mit Roboterzellen verkettet, wodurch die Prozessoptimierung noch leistungsfähiger und effizienter umgesetzt werden konnte.
Assistenz, die auch bei den Mitarbeitenden ankommt
Der Schlaue Klaus® reduziert aber nicht nur die Kosten und macht die Fertigung effizienter. Auch für die Mitarbeiter hat das System Vorteile. Denn der Druck, eine saubere, fehlerfreie Arbeit abzuliefern, wird erheblich reduziert. Die Verantwortung dafür, Fehler zu erkennen, liegt jetzt beim Assistenzsystem, nicht mehr beim Werker. „Die Bediener haben meistens Angst, einen Fehler zu machen. Die ist jetzt weg. Mitarbeiter werden entlastet und können dadurch wesentlich schneller und effizienter arbeiten“, sagt auch Saskia Raible vom Inbetriebnahme-Team.
Rückverfolgbarkeit als entscheidender Faktor
Überzeugt hat Der Schlaue Klaus® bei fischer nicht zuletzt durch die Möglichkeit zur Nachverfolgung aller Prozessschritte. Beim Start der Montage wird eine Trackingnummer generiert. Anhand dieser lässt sich später die korrekte Montage nachweisen. So können im Fall von Ausschuss und Reklamation alle relevanten Daten abgerufen und Ansprüche der Kunden geprüft werden.
Fazit: Ein Gewinn für Prozesse, Menschen und Kunden
Dass die fischer Sondermaschinenbau GmbH mit Der Schlaue Klaus® eine kluge Entscheidung getroffen hat, davon ist auch Geschäftsführer Daniel Genkinger überzeugt. „Das Werkerassistenzsystem ist für uns eine perfekte Weiterentwicklung und vereint gleich mehrere Vorteile. Aufwendige Vorrichtungen und Prüfeinheiten werden durch eine kamerabasierte Prozesssteuerung ersetzt.
Der Aufwand für die Inbetriebnahme, aber auch das Änderungsmanagement, sind maximal reduziert. Weiterhin liefert die lückenlose Dokumentation aller Prozessschritte und Freigaben maximale Prozesssicherheit. Am Ende können hierdurch deutlich Kosten innerhalb der Wertschöpfungskette reduziert werden. Einfach perfekt für unsere Automatisierungsprojekte und Kunden.“